Viele Anleger sind von der finanzpolitischen Lage verunsichert. Experten sehen eine Inflation als das wahrscheinlichste Szenario. Wollen Sie sich per Geldanlage gegen die rund 2,7 Prozent Inflationsrate absichern, so stehen die Chancen dafür schlecht.
Drohendes Szenario
Noch vor einigen Jahren wurden die Autoren Roland Leuschek und Claus Vogt als notorische Schwarzmaler belächelt. Heute geben auch Analysten und Finanzexperten den Autoren des Buches „Die Finanzfalle“ recht. Das exzessive Geldschöpfen der Notenbanken führt schon jetzt zu steigenden Inflationsraten und damit zur langsamen Enteignung von Bürgern, die sich mit vermeintlich sicheren Staatsanleihen und darauf basierenden Lebensversicherungen absichern wollten. Als Anleger sollten Sie ihr Depot daher auf dieses Szenario vorbereiten und ihre Geldanlage schützen.
Sachwerte als Schutz
Dies können Sie zum einen mit Direktanlagen wie Immobilien, Land oder Edelmetallen. Das Besondere an diesen Sachwerten ist, dass Sie den Umweg über die Börsen umgehen können und einen realen Wert in den Händen halten. Wollen Sie dennoch nicht auf schwankende Kurse und kurzfristige Gewinnmitnahme verzichten, bieten sich auch physisch hinterlegte Fonds auf Rohstoffe an. Sachwerte sind momentan allerdings auch mit Vorsicht zu genießen. Immobilien gelten schon vielerorts als überteuert und die Reininvestition in Sachwerte kann nur bedingt ihre Geldanlage schützen, da sie keine Zinsen oder Dividenden bringen.
Aktien als Lösung
Als Anleger können Sie sich aber auch mit dem rhythmischen Auf und Ab der Wirtschaft und der Börse abfinden und so ihre Geldanlage schützen. Durch Geldschöpfung und einzelne Konjunkturpakete steigen auch die Aktienkurse. Die Investition in erstklassige Unternehmen, die regelmäßig auch eine hohe Rendite bringen, ist also nicht verkehrt. Wenn die Aktien steigen, dann sorgt der Kursgewinn für eine ausreichende Rendite. Steigt der Kurs nicht, so bleiben aber die Ausschüttungen. Als Anleger sollten Sie es in jedem Fall vermeiden, zu stark auf eine einzelne Anlageform zu setzen, und ihr Depot daher möglichst breit fächern.