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Trotz Krise: Deutschland glaubt wieder an den Euro

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)

Eine repräsentative Umfrage des Instituts für praxisorientierte Sozialforschung Ipos kommt zu einem eher überraschenden Ergebnis: Trotz Euro-Krise ist die Zustimmung zur Gemeinschaftswährung hierzulande gewachsen. Im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken hatte das Institut im September 1.014 wahlberechtigte Bundesbürger befragt. Eine Mehrheit von 49 Prozent findet, die 1999 als Buchgeld eingeführte Währung habe sich bewährt, 48 Prozent beurteilen sie jedoch negativ. Die restlichen drei Prozent konnten sich nicht entscheiden.

Damit gelang es dem Euro, sein Image gegenüber dem vergangen Jahr deutlich zu verbessern. Denn zwischen April 2010 und Februar 2011 war der Anteil jener Bürger, die ihn für erfolgreich halten, von 48 Prozent auf 43 Prozent gesunken. Gleichzeitig hatte die Anzahl derer zugenommen, die in ihm einen Misserfolg sehen; von 50 Prozent im Frühjahr 2010 auf 54 Prozent ein knappes Jahr später.

Angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise in den Euro-Staaten sowie der stark empfundenen Inflation der vergangenen Jahre mag die neue mehrheitliche Zustimmung der Deutschen verwundern. Tatsächlich sehen die Bundesbürger die Zukunft der Währung wesentlich skeptischer: Hielten 2008, vor Ausbruch der Wirtschaftskrise, noch 78 Prozent den Euro für zukunftsfähig, sind dies nach der aktuellen Umfrage nur noch 49 Prozent. Ihnen stehen aktuell 44 Prozent der Befragten gegenüber, die der Gemeinschaftswährung keine Zukunft geben. Nach wie vor viel Zustimmung erfährt die gemeinsame Finanz- und Haushaltspolitik der EU: Sie wird von zwei Dritteln der Bundesbürger befürwortet.


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