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US-Dollar-Index – breit angelegte Dollar-Schwäche

Dirk Friczewsky

 

Der „U.S. Dollar Index” (DXY) oder wie an der Terminbörse „ICE U.S.“ als „USDX“ abgekürzt, gilt als der weltweit führende Kontrakt zur Ermittlung des internationalen Wertes des US-Dollars (auch als Greenback bezeichnet). Der US-Dollar-Index ist der weltweit bekannteste Währungsindex und kann mit einer Handelszeit von insgesamt 21 Stunden täglich an der US-Terminbörse „ICE U.S.“ gehandelt werden (vom Übergang von Sonntag zum Montag bis zum Handelsende am Freitag deckt dies die meiste Zeit der globalen FX-Handelszeiten ab). Dadurch bietet sich der US-Dollar-Index als ein taugliches Hedging-Tool an, um sich gegenüber einer breit angelegten Dollarschwäche oder breit angelegten Dollar-Stärke abzusichern. Der US-Dollar-Index hat eine Basis, die vom März 1973 stammt und wurde erstmals im November 1985 veröffentlicht und berechnet. Der Startwert lag bei 100.00 Indexpunkten. Die historischen Daten reichen zurück bis zum 04. Januar 1971. Der Index misst den Wert des US-Dollars gegenüber einem Korb von Währungen der wichtigsten sechs Handelspartner des Jahres 1973. Aufgrund der Konzeption des Euros verschob sich die Gewichtung auf eine einzelne Währung, den Euro recht stark. Insgesamt besteht der Indexkorb aus dem Euro (EUR), dem japanischen Yen (JPY), dem britischen Pfund (GBP), dem kanadischen Dollar (CAD), der schwedischen Krone (SEK) und dem Schweizer Franken (CHF). Der Euro hat einen Anteil von 57,60 Prozent am US-Dollar-Index, der japanische Yen 13,60 Prozent, das britische Pfund 11,90 Prozent, der kanadische Dollar 9,10 Prozent, die schwedische Krone 4,20 Prozent und der Schweizer Franken 3,60 Prozent.

 

Das Kontraktsymbol an der Terminbörse „ICE U.S.“ lautet „DX“. Die Quotierung erfolgt in US-Dollar-Index-Punkten, die bis auf drei Dezimalstellen hinter dem Komma angezeigt werden. Eine Veränderung von 0,10 US-Dollar in Punkten entspricht im Kontrakt einer Veränderung von 10 US-Dollar. Die Kontrakte werden jeweils für die Monate März, Juni, September und Dezember angeboten.

 

Besonders seit dem 01. November 2023 fiel der US-Dollar-Index stark zurück – von rund 107 ging es bereits in die Nähe von 102.205 (dem 0.619prozentigen Fibonacci-rRetracement – siehe Chartanalyse). Da der Euro den höchsten Anteil am US-Dollar-Index hat, kann man auch die jeweiligen Zwischentiefs des US-Dollar-Index mit den jeweiligen Zwischenhochs von EUR/USD gleichsetzen und vice versa. Das sieht man beispielsweise auch bei den letzten markanten Punkten vom 28. September 2022 (langfristiges Tief bei EUR/USD lag bei 0,9536) oder dem 18. Juli 2023 (letztes Zwischenhoch von EUR/USD lag bei 1,1276).

 

US-Dollar-Index (DXY) – was sagt die Charttechnik?

 

Der „DXY“ ist als Kontrakt an der US-Terminbörse „ICE U.S.“ (Intercontinental Exchange) handelbar. Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart anhand des CFDs auf den „DXY“ – hier der Dezember 2023-Kontrakt mit der Bezeichnung „USDIndDEC23“. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten hier relevanten Zwischentief des 18. Juli 2023 von 99,210 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 03. Oktober 2023 von 107,045, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 103,130 Punkten (0.50%), 104,050 Punkten (0.382%), 105,195 Punkten (0.236%) und 107,045 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Auf das langfristige Hoch vom 28. September 2022 von 114,74 wäre lediglich hinzuweisen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 102,205 (0.618%), 101,060 (0.764%) und 99,21 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 97,360 Punkten (1.236%), 96,215 Punkten (1.382%) und 94,370 Punkten (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 0.382prozentigen Fibonacci-Retracement von 104,050 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements, also dem letzten Zwischentief von 99,210 möglich. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 29,64 Punkten bereits im überverkauften Bereich.

 

 

 

Quelle: activtrades


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