von Dirk Friczewsky – 21. November 2022
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte lieferten zum Wochenbeginn mehrheitlich eine eher schwache Performance ab. Insbesondere der Hang Seng Index in Hongkong fiel durch seine im Vergleich zu den restlichen Indizes deutlich schwächere Kursentwicklung negativ auf. Dabei rückten einem Bericht von CNBC zufolge neue Corona-Fälle in China wieder in den Fokus des Marktgeschehens. Auch wurde von den ersten Corona-Toten in China berichtet, seit man in Shanghai einen Lockdown verhängte. Die Sorgen wirkten jedoch von den Märkten erheblich überspielt, denn es soll sich um sehr alte Menschen gehandelt haben, die bereits Vorerkrankungen gehabt haben. Dennoch meldeten die staatlichen chinesischen Stellen allein am Sonntag über 26.000 neue Covid-Infektionen. Die Neuinfektionen waren quer durch alle 31 Provinzen registriert worden.
Wie immer sich diese Entwicklung allein in China weiterzieht, so dürften neue Corona-Fälle in China möglicherweise die Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft in die Länge ziehen. Dies könnte neben einer Reihe von Assetklassen wie den Aktienmärkten auch die Rohstoffmärkte von neuem belasten. Die zuletzt erfreuliche Risikofreude an den Märkten könnte demnach schnell wieder in eine Risikoaversion kippen, die zu einem stärkeren US-Dollar führen dürfte. Die ersten Schritte dazu wurden in der asiatischen „Session“ bereits sichtbar. Mit einem stärkeren US-Dollar und neu aufkommenden Corona-Sorgen im Reich der Mitte drückte es auch die Rohöl-Futures schon etwas zu Boden.
Die Investmentbank Goldman Sachs revidierte einem Bericht von Bloomberg zufolge bereits die Prognose für das vierte Quartal 2022 für den Rohölkontrakt Brent um 10 US-Dollar auf 100 US-Dollar je Fass nach unten.
WTI Rohöl – was sagt die Charttechnik?
Die Analyse erfolgt hier im Tageschartbild anhand des CFDs auf den WTI Light Sweet Crude-Oil Spot. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt dann die Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die zur näheren Bestimmung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.
Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 26. September 2022 von 76,02 US-Dollar bis zum jüngsten Zwischenhoch des 07. November 2022 von 92,90 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 82,47 US-Dollar (0.618%), 84,46 US-Dollar (0.50%), 86,45 US-Dollar (0.382%), 88,92 US-Dollar (0.236%) und 92,90 US-Dollar (0.00%), sowie bei einem Zwischenhoch vom 30. August 2022 von 97,23 US-Dollar abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 76,02 US-Dollar (0.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 72,04 US-Dollar (1.236%), 69,57 US-Dollar (1.382%) und 65,59 US-Dollar (1.618%) in Frage. Dem Chartbild wurden hier zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche der Bullen und der Bären wären jeweils mit einem Reckteck (in grüner und roter Farbe) visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Zielbereich beim letzten Zwischenhoch von 92,90 US-Dollar anheimzustellen. Zur Unterseite könnte ein Test der 1.382prozentigen Fibonacci-Projektion von 69,57 US-Dollar im Fokus der Bären sein. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit 37,54 Punkten eine technisch noch neutrale Marktsituation auf.
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