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Zwei neue Börsengänge in Deutschland

Frankfurt am Main, (OnlineBroker-Portal.de), 09.10.2012

Mit dem Deutschlandableger des Immobilienentwicklers Peach Property und dem Leuchtenhersteller Hess AG wollen in wenigen Tagen zwei neue Kandidaten an der Frankfurter Börse starten. Damit wird ein an Börsengängen armes Jahr womöglich schon abgeschlossen sein.

Das Werben um Anleger geht bei der Hess AG mit einer Kapitalerhöhung einher. 2,3 Millionen Aktien sollen in einer Spanne von 20 bis 23 Euro ab dem 19. Oktober in Frankfurt gezeichnet werden. Eine Mehrzuteilung von 345.000 Aktien aus dem Besitz der Gründerfamilie steht ebenfalls auf dem Programm. Insgesamt erhofft sich die Hess AG einen Bruttoerlös in Höhe von 46 bis 53 Millionen Euro.

Durch den Börsengang dürfte sich die Struktur der Anlegergemeinschaft der Mittelständler deutlich wandeln: Noch ist die Familie Hess mit 71,4 Prozent beteiligt, während die Kapitalgesellschaft HPE Pro Institutional Fund P.V. über Anteile in Höhe von 28,6 Prozent verfügt. Die Familie wird nach dem Börsenstart voraussichtlich nur noch ein Drittel des Unternehmens halten, während 50,7 Prozent in den Streubesitz gehen und HPE Pro noch 16 Prozent besitzen soll.

Der zweite Frankfurter Börsengang der nächsten Zeit wird durch die Deutschland-Tochter des Schweizer Projektentwicklers Peach Property Group AG erfolgen. Das auf Luxusobjekte spezialisierte Unternehmen will eine Aktienminderheit in Frankfurt platzieren. Weitere Details gab Peach Property noch nicht mit, Interessenten müssen sich bis zur Veröffentlichung des Börsenkatalogs gedulden.

Experten vermuten, dass die beiden angestrebten Frankfurter Börsengänge die letzten in diesem Jahr sein dürften. Zu groß ist die Verunsicherung nach Blamagen wie der Facebook-Aktie oder dem unglücklichen Talanx-Start, als dass noch 2012 weitere Unternehmen den aufwendigen Schritt an die Börse unternehmen würden.


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